Pranayama, die Atemübungen des Yoga

 

Prana ist die Lebensenergie, die uns erfüllt, ist das Licht und die Wärme der Sonne, ist die Kraft, die alles durchdringt, ist unser Atem.

 

Pranayama ist die Kunst, diese Energie über den Atemfluss zu kontrollieren.

 

Atem und Seele sind aufs Engste miteinander verbunden. Wenn wir auf unseren Atem Einfluss nehmen, wirken wir direkt auf unsere Psyche ein.

 

Die Atemübungen des Yoga sind ein faszinierendes Schatzkästchen, das man aber wegen der intensiven Wirkung - und potenziellen Nebenwirkungen - auch mit Vorsicht öffnen muss.

 

Iyengar vergleicht den Körper mit einem Haus. Zuerst muss durch gründliche Asana-Arbeit das Haus aufgebaut und gefestigt werden. Es müssen zuverlässige Leitungen verlegt werden. Wenn dies geschehen ist, kann der elektrische Strom angeschlossen werden, man kann mit dem Üben von Pranayama beginnen und das Haus zum Leuchten bringen.

Wer allerdings mit zu viel Hast und Ehrgeiz an Pranayama herangeht, riskiert einen Kurzschluss.

 

 

Die Atemwahrnehmung ist Teil aller meiner Yoga-Kurse von der ersten Stunde an. Sie bildet die Grundlage, um später intensiver in die Atemübungen einzutauchen.

 

Es gibt Asanas, die in besonderem Maße auf die Atemhilfsmuskulatur einwirken. Im Fortgeschrittenenkurs werden sie gezielt geübt, um den Körper für Pranayama vorzubereiten.

 

Im Pranayama-Kurs werden wir folgendes üben:

  • Atemwahrnehmung
  • Yoga-Vollatmung
  • Wechselatmung Nadi Sodhana
  • Viloma Anuloma
  • Kapalabhati

 

Wer sich für den Pranayama-Kurs interessiert, sollte folgende vorbereitende Übung im Alltag praktizieren:  Den Atem wahrnehmen, wie er ist, ihn kommen und gehen lassen, ohne ihn zu beeinflussen, und wertfrei wahrnehmen wie er sich in irgendeiner beliebigen Situation gerade anhört und anfühlt.

Das klingt einfacher als es ist... probier es aus!